die hospiz zeitschrift Nr. 91

Soeben erschienen: Corona und Trauer

Das Erleben von Trauer in der Corona-Zeit war eine andere. Laut Norbert Mucksch, der sich für uns mit diesem Thema befasst hat, sind die Folgewirkungen noch gar nicht absehbar. Aber Mucksch bringt auch seine eigenen Eindrücke als Begleiter von Trauernden zum Ausdruck.

„Das Schlimmste ist, das die Särge im  Flugzeug allein fliegen, ohne Familienmitglied. Die Familie bleibt in Deutschland.“ Migranten in der Pandemie von Ferya Banaz-Yasar und Karin Scheer.

Jugendtrauer – auch für Jugendliche und junge Erwachsene war die Trauer eine andere. Obwohl diese Generation mit den technischen Kommunikationsmöglichkeiten vertraut ist, war die fehlende Nähe auch für sie ein Problem. Doch bei Jugendlichen entstanden noch ganz andere Ängste, Mechthild Schroeter-Rupieper berichtet uns davon.

Der Malteser Kinderhospiz- und Familien-Begleitdienst Berlin betreut Kinder mit einem sterbenden Elternteil. In diesen Familien waren die Corona-Beschränkungen wesentlich schwerwiegender, zudem kamen weitere Ängste und Einschränkungen bei den Kindern hinzu, beispielsweise dass sie das sterbende Elternteil mit Corona anstecken könnten. Aber auch die Tatsache, dass Kinder unter 16 Jahren nicht in Hospize und Krankenhäuser kommen konnten, wog schwer. Antje Rüger-Hochheim und Sonja Thissen berichten von diesen Sorgen und Ängsten und ihren Begleitungen in dieser hoch schwierigen Zeit für die betroffenen Kinder.

Wir haben mit Klaus Onnasch, dem Mit-Begründer einer neuen Sicht auf Trauer, und zwei Bestatter*innen aus Berlin über die Corona-Zeit in ihrem Arbeitsumfeld gesprochen.

Neuanfang, ein Great Reset in der Hospizbewegung? Reimer Gronemeyer und Andreas Heller sprechen über einen Sommer, der die Hospizbewegung verändern wird.

Und hospiz praxis – in dieser Ausgabe dreht sich alles um die Nacht – nachts im Hospiz und nachts zuhause bei Sterbenden.

Eine Ausgabe, die aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln nahe geht.

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