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Fachzeitschrift für Palliative Geriatrie 4/2119,00 €
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Fachzeitschrift für Palliative Geriatrie mit dem Schwerpunkt „Berührungen“
Berührungen kommt eine wesentlich größere Bedeutung zu, als uns bewusst ist
und ihnen im Alltag oft zugemessen wird. Müssen wir darauf verzichten, spüren
wir rasch, wie sehr sie uns fehlen. Dies hat uns zuletzt die Corona Pandemie
deutlich vor Augen geführt. Die betagten Bewohner*innen in den Heimen litten
ganz besonders darunter, vor allem die von fortgeschrittener Demenz Betroffenen,
die mehr als alle anderen darauf angewiesen sind, zuwendend berührt und
in den Arm genommen zu werden. Aber abgesehen von den unvermeidbaren
Arbeitsberührungen durch Pflegekräfte, Ärzt*innen oder Therapeut*innen, blieb
jeder körperliche Kontakt lange untersagt.
Die Autor*innen dieser Ausgabe zeigen an vielen Beispielen auf, was unsere
Hände alles bewirken können: Hände können auch ohne Worte kommunizieren,
trösten, Halt und Sicherheit geben, beruhigen oder Kraft spenden. Bei Menschen
mit Demenz ist Berührung sehr oft der Schlüssel zu ihren Herzen. Auch
Arbeitsberührungen können das Innere der Betroffenen erreichen, wenn es den
Ausführenden gelingt, über ihre Hände eine Beziehung herzustellen, Zuwendung
und Empathie auszudrücken. Dies alles fordert freilich von den Betreuer*innen
ein hohes Maß an Achtsamkeit.
Berührungen sind keine Einbahn; wer andere berührt, wird dabei auch selbst
berührt. Wer schenkt, kann in der Begegnung mit dem Du auch selbst reich
beschenkt werden.