Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom 26. Februar 2020 zum § 217 StGB  hatte die Rechtslage bezüglich des assistierten Suizids grundlegend verändert. Zwar hat der Gesetzgeber die Möglichkeit, Regularien einzuführen, bis heute geschah nichts. Eine Regelung soll in den nächsten Monaten im Bundestag diskutiert und beschlossen werden. Dennoch müssen Träger von diakonischen Diensten und Einrichtungen dazu eine grundsätzliche Haltung entwickeln.

 Die Diakonie als Teil der freien Wohlfahrtspflege setzt sich seit vielen Jahren für eine qualifizierte Suizidprävention und hospizliche Begleitung am Lebensende ein.

Seit dem Herbst 2020 hat sich nun die Diakonie breitest mit den offenen Fragen zum Wunsch nach Selbsttötung in verschiedensten Formen befasst. Es wurden Expert*innen gehört, es wurde oftmals über Teilaspekte diskutiert, es gab Workshops und Kamingespräche, um eine Orientierung für die angeschlossenen Dienst und Einrichtungen zu erarbeiten.

All dies floss in das nun vorliegende Buch ein. 38 Expert*innen spiegeln mit Ihren Beiträgen ein breites Spektrum an Denkanstößen wider, wie dem assistieren Suizid begegnet werden kann.

Lesen Sie dazu auch gerne ein Interview mit den Herausgeberinnen in der nächsten Ausgabe des Bundes-Hospiz Anzeigers. Der Bundes-Hospiz-Anzeiger erscheint am 20. Februar 2022.

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