Digitalisierung im Pflegealltag

An der Universität Witten/Herdecke wurde untersucht, wie das Pflegepersonal sich bezüglich zweier digitaler Innovationen – Tablets und Smart Glasses (Datenbrillen) – verhält.

Ca. 300 Pflegekräfte nahmen an der Studie teil. Prof. Sabine Bohnet-Joschko, Lehrstuhl für Management und Innovation im Gesundheitswesen,  stellte die Ergebnisse vor. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass Pflegekräfte im Krankenhaus grundsätzlich eine hohe Technikbereitschaft aufweisen und durch wertorienterte Führung gut aktiviert werden können,“ so die Professorin.

Das Tablet, aus dem Alltag bereits bekannt, wurde überwiegend positiv bewertet, die Smart Glasses wurden als Technologie mit Mehrauswand assoziiert, da das Erlernen der Nutzung einen zusätzlichen Zeitaufwand bedeuten würde. Das Ergebnis sei aber, so eine Doktorandin des Lehrstuhles, dass bei den Pflegekräften ganz klar der ersichtliche Nutzen von Bedeutung war. Das wichtigste Motiv der Pflegekräfte war die Effizienz der Nutzung neuer Technologien. Zeitersparnis und effizienter Austausch von Informationen erhöhte die Bereitschaft zur Techniknutzung.

Braucht es wirklich „werteorientierte Führung“, damit Pflegekräfte „aktiviert“ werden? M.E. kann das Pflegepersonal das sehr gut selbst beurteilen und danach handeln. Manche Formulierungen sollten vielleicht besser abgewägt werden? Wie ist Ihre Meinung dazu? Schreiben Sie uns.

Die Originalpublikation finden Sie unter:

https://doi.org/10.3390/ijerph191710775

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