Auf den Hund gekommen

Der (be-)liebteste Freund des Menschen ist der Hund. Aber er ist nicht nur ein beliebtes Haustier, ausgebildet als Assistenzhund kann er vielfältige Aufgaben übernehmen. Das Aufgabenspektrum ist dabei höchst unterschiedlich. Es reicht von der Unterstützung bei körperlichen Einschränkungen oder Erkrankungen im Alltag, über Schnüffeldiagnostik bei Krebs und Covid-19 bis hin zu Türöffnern für Behinderte.

Aber es gibt noch einen Nebeneffekt, für den sich Hundehalterinnen interessieren könnten: Klinische Studien zeigen, dass Hundebesitzerinnen weniger psychischen Stress und ein niedrigeres kardiovaskuläres Risiko besitzen als Menschen ohne Hund. Zudem scheinen Hundehalterinnen bei Stress weniger seelische Probleme zu haben. US-Forscher wollten nun wissen, ob das Vorhandensein eines Hundes psychische Auswirkungen auf die Hundehalterinnen haben könnte. Befragt wurden 768 Menschen mit und 764 ohne den tierischen Begleiter. Die Menschen „ohne“ waren Personen, die zwar keinen Hund besaßen, aber mit dem Gedanken gespielt haben, zukünftig einen Hund zu besitzen.

In sechs verschiedenen Tests wurde beispielsweise nach Depressionen, Ängsten und dem Glücksgefühl gefragt. Die These der Wissenschaftlerinnen war, dass Hunde ihren Besitzerinnen das Gefühl geben, geliebt, geschätzt und gebraucht zu werden. Dadurch könnten Stress, Ängste und Depressionen ver- oder abgemildert werden und Glücksempfinden ausgelöst und/oder verstärkt werden. Das Ergebnis war, dass Hundebesitzerinnen signifikant mehr soziale Unterstützung empfanden und auch ihre Depressionswerte lagen erheblich unter den Werten der potenziellen Hundebesitzerinnen. Allerdings konnten bei den Werten zu Angstempfinden und Zufriedenheit keine erheblichen Unterschiede zwischen den tatsächlichen und den potenziellen Hundehalterinnen festgestellt werden.


Nähere Infos finden Sie unter: Der Hund: offenbar ein guter Freund der pandemie-geplagten Psyche | Univadis

Auch versuchten Wissenschaftlerinnen, den Zusammenhang zwischen Sterberisiko, einer Verringerung der kardiovaskulären Sterblichkeit und dem Besitz eines Hundes zu finden. Zwar gab es Korrelationen zwischen Sterblichkeit, kardiovaskulärer Mortalitätsverringerung und Hundebesitz, doch über die Gründe dieses Effekts, wie etwa mehr Bewegung, weniger Stressempfinden oder weniger Einsamkeit, kann bis heute nur spekuliert werden.


Weitere interessante Ergebnisse finden Sie unter: Diashow: Bello auf Rezept – was leisten Therapie- und Assistenzhunde? (medscape.com)

Eine Antwort auf den Beitrag “Auf den Hund gekommen

  • REinhard Graßmann

    Ich kann das Leben mit Hund nur positiv sehen. Seit meinem 10. Lebensjahr teile ich mein Leben mit einem Hund, ausgenommen die Jahre 2008-2017. Da wäre der Hund den ganzen Tag alleine gewesen. Ich bin heute 70 Jahre alt.
    Seit der erste Hund, ein Wolfspitz in mein Leben kam, bin ich wunschlos glücklich. Es ist so mein ganzes Leben geblieben. Eine tiefe Dankbarkeit gegenüber meinem Schöpfer, der so wundervolle Wesen schuf, mein Glück, mein ganzes Leben von Hunden begleitet zu werden, füllt mich aus.

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