Hoffnung in der Alzheimer-Forschung

Medikamente gegen bislang unheilbare Krankheiten sind unsere Hoffnung – so auch bei der Alzheimer-Krankheit. Dort wird seit vielen Jahren geforscht, bislang mit mäßigem Erfolg. Nun gibt es (wieder) einen neuen Hoffnungsschimmer: Ein am Forschungszentrum Jülich entwickelter Alzheimer-Wirkstoffkandidat konnte erfolgreich die Phase-I-Studie abschließen und kann damit in die nächste Entwicklungsphase gehen. Der Wirkstoff mit der Bezeichnung PRI-002 richtet sich gegen die Amyloid-beta-Oligomere. Diese beinträchtigen die Hirnfunktion und sind entscheidend für den Krankheitsverlauf. PRI-002 zerstört direkt die toxischen Oligomere und zerlegt sie in ungefährliche Abeta-Monomere.

Bereits im Frühjahr 2019 hatte der Wirkstoffkandidat in der klinischen Phase-I-Studie bei täglicher Anwendung über vier Wochen sich als sicher und verträglich erwiesen.  Bald wird auch eine Langzeit-Toxizitätsstudie abgeschlossen sein. Anschließend muss der mögliche Wirkstoff  in die zweite klinische Phase. Dort muss er an 150 Patient*innen die Gedächnisleistung und  Kognition erhöhen. Ergebnisse hierzu werden ca. 2026 erwartet. Ein weiter Weg.

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