Jens Spahn und die versprochenen 13.000 zusätzlichen Pflegefachkräfte in der stationären Altenpflege
Mitte letzten Jahres versprach Jens Spahn, bundesdeutscher Gesundheitsminister, 13.000 neue Stellen in der stationären Altenpflege zu schaffen, um den Pflegenotstand zu lindern.
Bis Mitte Juli 2019 wurden nur 2.800 Anträge auf Förderung von zusätzlichem Pflegepersonal gestellt. Bewilligt wurden lediglich ca. 300 Anträge. 300 von 13.000 ist nicht einmal der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, das ist weniger als das.
Als Schwachstelle hat nun der Gesundheitsminister die Bürokratie identifiziert und möchte dort Abhilfe schaffen. Das Förderungsprocedere soll zukünftig vereinfacht werden. Zudem scheint es den Formularen an Klarheit und Eindeutigkeit zu fehlen, denn sonst wäre eine Orientierungshilfe, wie sie nun geplant ist, nicht nötig. Wir sind gespannt, welche Erfolge dies im nächsten Jahr bringen wird, aber mit nicht umgesetzten Versprechen kann kein Notstand behoben werden.