Beschreibung
die hospiz zeitschrift Ausgabe Nr. 100
als Perlenkette beschreibt Bürgermeister a. D. Michael Pelzer
die Bestandteile einer Sorgestruktur und –kultur, für die Städte
und Gemeinden im Rahmen der Daseinsvorsorge Verantwortung
tragen: von der Kinderkrippe über Angebote für Jugendliche
und Zugewanderte bis zur hospizlichen Begleitung. Die
Verantwortung für Bedingungen guten Lebens – bis zuletzt
– einzulösen, das ist in einem modernen Verständnis Daseinsvorsorge.
Das bedeutet nicht: die Städte und Gemeinden sowie
Landkreise haben für alles allein zu sorgen. Die Krankenkassen
sind in der Pflicht, die Ärzt*innen, Kliniken, Heime, Pflegdienste,
Verbände. Die Kommunen bleiben in der Mitverantwortung,
sie haben dafür Sorge zu tragen, dass Menschen bis zum
Lebensende gut umsorgt und versorgt sind. Von Governance
spricht man, von kommunaler Regierungskunst. Sie gewinnt in
Zeiten, in denen es den Systemakteuren in der Gesundheitsversorgung
zunehmend mühsamer gelingt, ihre Verantwortung
für leistungsfähige Versorgungsstrukturen aufrechtzuerhalten
und sich der Markt insbesondere in der Langzeitpflege nicht
(mehr) als Garant für eine leistungsfähige Infrastruktur zeigt,
an Bedeutung. So heißt es auch in der Koalitionsvereinbarung
der Ampelregierung: die gesundheitliche und pflegerische Versorgung
ist Teil der Daseinsvorsorge. Darum geht in diesem
Heft der hospiz zeitschrift.