Beschreibung
Die Zeit vor dem Tod ist für die meisten Menschen mit großer Pflegebedürftigkeit verbunden. Alte Menschen benötigen dann umfassende körperliche, seelische, soziale und spirituelle Begleitung, Pflege und Behandlung – manchmal über Jahre. Um dies zu gewährleisten gilt es, im Zusammenwirken von Politik, Kostenträgern, Leistungserbringern und Zivilgesellschaft die nächsten Schritte zu planen, die fachliche Weiterentwicklung voranzutreiben und den öffentlich-politischen Diskurs um eine neue Sterbekultur, um Finanzen und Strukturen zu führen.
Insgesamt reichen diese Maßnahmen und Instrumente zurzeit aber nicht aus, um die Stärkung der Hospiz- und Palliativversorgung in den Einrichtungen nachhaltig zu fördern. Hinzukommen müssen dringend die materiellen, personellen und konzeptionellen Ressourcen für ein flächendeckendes Angebot palliativer Versorgung und existenzieller Sterbebegleitung. Anzustreben ist die kostenneutrale Finanzierung von ausreichend Personal in Pflege und Betreuung, Palliativfachkräften und die Basisqualifizierung aller Mitarbeitenden, ohne die Betroffenen und die Träger der Sozialhilfe damit zu belasten.
Namhafte VertreterInnen aus Politik, Wissenschaft, Verbänden und Kirche beleuchten diese blinden Flecken in der Begleitung. Das gemeinsame Ziel ist die Anstrengung wert: ein Sterben in Würde für alle Menschen an jedem Ort zu ermöglichen.
Würde und Selbstbestimmung sichern
Blinde Flecken in der Begleitung und Betreuung sterbender alter Menschen
Ulrich Lilie, Wolfgang Beer, Edith Droste, Astrid Giebel
262 Seiten, kartoniert, Esslingen 2018, der hospiz verlag
ISBN: 978-3-946527-22-0, Preis: Euro 29,99 (D)/Euro 30,90 (A)